Till Schadde CEO equinux

Interview mit equinux CEO Till Schadde zum neuen tizi Kraftprotz Powerstart

equinux stellt mit dem tizi Kraftprotz Powerstart eine sogenannte “Auffrischen” Funktion für schwache Autobatterien vor. Was ist der Unterschied zur normalen Starthilfe mit einer externen Starterbatterie?

Till Schadde: Die normale Starthilfe-Funktion belastet den externen Startakku so stark, dass bei jedem Startvorgang Zellen “absterben”. Daher halten externe Startakkus in der Regel nur 20 bis 30 Starts, bevor alle Akku-Zellen so stark degeneriert werden, dass das Gerät nicht mehr als Starthilfe zu gebrauchen ist. Man kann sich also einen Startakku wie ein Tintenpatrone vorstellen, die irgendwann verbraucht und damit kaputt ist.

Wir haben sehr lange Nutzerkommentare von Konkurrenzprodukten studiert, um den Markt zu verstehen. Viele Käufer verstehen den Verbrauchsvorgang des Akkus nicht und erwarten daher, dass man einen Startakku über die üblichen Akku-Nutzungsdauer verwenden kann. Wir haben das zum Anlass genommen, nach Alternativen zu suchen, um eine Autobatterie auch ohne diesen Direktstartvorgang wieder fit zu bekommen. Und sind letztlich den gleichen Weg gegangen, wie beim Nachladen eines iPhones: Wir laden die Autobatterie einfach mit dem tizi Kraftpotz nach, um den Akku zu schonen. Dazu muss man zwar 10 bis 15 Minuten Zeit mitbringen, diese Form des “Auffrischens” ist aber sehr effektiv und schont den Akku des Kraftprotz’. Und man kann auf diese Weise sogar Batterien von Autos nachladen, die beim Direktstart nicht startbar wären, wie z.B. große Dieselmotoren.

In 10 bis 15 Minuten lädt der Kraftprotz meine Batterie voll nach?

Till Schadde: Nein, die Auto-Batterie kann natürlich nicht in so kurzer Zeit vollständig nachgeladen werden. Wir sprechen daher von “Auffrischen”. Der Kraftprotz lädt in dieser Zeit soviel nach, dass das Auto wieder eine Chance hat, zu starten.

Heißt das, der tizi Kraftprotz Powerstart unterstützt das “brutale” Direktstarten nicht?

Till Schadde: Doch, das tut er und degeneriert bei jedem Zünden um einen Schritt, wie bereits beschrieben. Mit dieser Methode hält jeder Startakku nur etwa 20 bis 30 Zündvorgänge. Ein Zündvorgang ist dabei ein Umdrehen des Autoschlüssels. Startet man also 5 mal hintereinander ein Auto, degeneriert der Akku um 5 Zündvorgänge.

Wir erklären den Kunden diese beiden Methoden ausführlich im mitgelieferten Manual. Wer es eilig hat und es schnell gehen muss, der nutzt den Direktstart-Vorgang, so wie man ihn bisher kennt. Wer 10 bis 15 Minuten Zeit hat, nutzt besser die “Auffrischen” Funktion, sprich das Nachladen der Autobatterie.

Kann ich meine Autobatterie nur in Benzin-Motoren auffrischen oder auch einen leistungshungrigen Diesel?

Till Schadde: Auffrischen funktioniert für alle Autotypen. Bei einem Diesel empfehlen wir 20 Minuten.

Zitat_Powerstart

Es gibt ja schon etliche Batterien, um ein Auto zu starten. Warum sollte man sich ausgerechnet den tizi Kraftprotz Powerstart kaufen?

Till Schadde: Der Kraftprotz ist vielseitig und lässt sich für verschiedene Zwecke nutzen. Zum Beispiel, um ein iPad nachzuladen: nehmen wir einen Rechtsanwalt, der mit seinem Auto auf dem Weg zu einem Gerichtstermin ist. Beim Aussteigen fällt ihm ein, dass er sein iPad vergessen hatte aufzuladen, auf dem alle Akten gespeichert sind. Was tun? Mit dem Powerstart im Handschuhfach kann er sein iPad einfach nachladen. Der Kraftprotz hat ein hochwertiges Alu-Design und nicht die typische Elektrobastler-Optik. So kann man den Kraftprotz problemlos mitnehmen und braucht sich damit nicht zu verstecken. Das war uns wichtig 😉

Wie und wie lange lade ich den Kraftprotz am besten auf?

Till Schadde: Am besten ist es, den Kraftprotz über Nacht ca. 10 Stunden aufzuladen. Wer den Kraftprotz länger lagern möchte, sollte etwas Kapazität entnehmen, zum Beispiel ein iPhone 10 Minuten anschließen. Das tut dem Kraftprotz deshalb gut, weil Akkus nicht gerne vollgeladen gelagert werden.

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